TIERMUSEUM
•    bis 1612 Standort der Lateinschule
•    anschließend Mädchenschule, die 1543 an anderer Stelle eingerichtet
      worden war
•    1855 Neubau als Teil der evangelischen Bürgerschule, später
      katholische Schule
•    seit 1933 Alois Brandmüllers Sammlung außereuropäischer Tiere
 

ANIMAL MUSEUM
•    until 1612  location of Latin School
•    later girls‘ school
•    1855  rebuilt as part of Protestant citizens‘ school, later Catholic
      school
•    since 1933  Alois Brandmüller’s collection of non-European animals
 

Die Sammlung außereuropäischer Tiere im Museum Alfeld (Tiermuseum) ist einzigartig in Niedersachsen. Zusammengestellt wurde sie von dem Alfelder Lehrer Alois Brandmüller.

Die Tiere, die er präparierte, erhielt er von den beiden in Alfeld ansässigen Tierhandelsfirmen Reiche und Ruhe, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts weltweit im Geschäft waren;  es handelte sich um Tiere, die in Alfeld in Gefangenschaft verendet waren.

Die Eröffnung des Tiermuseums fand 1933 statt. In den folgenden Jahrzehnten wurde es immer wieder modernisiert, die Dioramen mit den Tier-Szenen blieben aber weitgehend unverändert erhalten. Einige der ausgestellten Tierarten stehen heute auf der Liste der vom Aussterben gefährdeten Tiere, zum Beispiel die Sumatra-Tiger oder die Eulenpapageien. Eine Tierart, der tasmanische Beutelwolf, gilt seit den 1930er Jahren als ausgestorben.

Im Tiermuseum wird außerdem über die Geschichte der Tierhandelsfirmen Reiche und Ruhe informiert.

Alois Brandmülller wurde in Anerkennung seines Engagements für die Stadt Alfeld im Jahr 1933 zum Ehrenbürger ernannt.