DENKMAL DEUTSCH-FRANZÖSISCHER KRIEG 1870/71

  • Erinnerung an deutschen Sieg und Tod dreier Alfelder Soldaten
  • gegossen in der Carlshütte in Alfeld

 

German French War of 1870/72 Memorial

  • commemoration of German victory and death of three Alfeld soldiers
  • cast in Carlshütte foundry in Alfeld

Das Denkmal wurde vom Architekten Conrad Wilhelm Hase, der auch die Marienburg bei Nordstemmen erbaut hat, im neugotischen Stil entworfen. Es wurde 1872 in der Carlshütte, dem späteren AMA-Werk in Alfeld gegossen und ist damit das größte erhaltene Zeugnis der frühen Industrialisierungsphase Alfelds.

In Erinnerung an den Sieg und den Tod dreier Alfelder Soldaten im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 sollte es ursprünglich auf dem Kirchhof südlich von St. Nicolai aufgestellt werden.

Bereits am 20. August 1871 beging die Stadt ein „Kriegerfest“ auf dem Marktplatz. Höhepunkt war hierbei die patriotische Festrede des Seminardirektors Dr. Schumann vor Tausenden von Zuhörern. Anschließend erfolgte die Grundsteinlegung für das Denkmal auf dem Kirchhof. Auf Anraten des Oberbaurates Hase und unter der „Zustimmung des größten Teils der Bevölkerung“, sollte das Denkmal aber schließlich im Warnebassin auf dem Marktplatz errichtet werden, wo es dann am 24. November 1872 feierlich enthüllt wurde.

Nachdem das Königreich Hannover 1866 von den Preußen annektiert worden war und es in Alfeld noch immer königstreue Bürger gab, empfanden das viele als eine politische Stellungnahme zugunsten der nun preußischen Landesherrschaft.