RAVENHAUS

  • 1855  eingeweihtes Armen- und Arbeitshaus
  • gestiftet von Ferdinand Ludwig Rave

 

RAVENHAUS

  • 1855  officially opened as an almshouse and work house
  • donated by Ferdinand Ludwig Rave

Um der wirtschaftlichen Not in der Mitte des 19. Jahrhunderts entgegenzuwirken, vermachte der „Kassengehilfe“ (heute würde man „Banker“ sagen) Ferdinand Ludwig Rave sein Vermögen testamentarisch der Stadt mit der Auflage, daraus eine „Armenschule“ sowie ein „Armen- und Werkhaus“ für die betroffenen Bevölkerungsgruppen einzurichten.

Das in rotem Backstein im sogenannten Rundbogenstil erbaute Gebäude geht auf Pläne des weithin bekannten hannoverschen Architekten Conrad Wilhelm Hase zurück, auf den sich auch die St. Annen Kirche in Meimerhausen sowie der mittlerweile abgerissene Bahnhof aus dem Jahre 1857 zurückführen lassen. Gemäß seiner provokanten These „Putz ist Lüge“ setzte er allein auf die ästhetische Wirkung des Backsteins und begründete damit eine eigene Architekturrichtung, die „Hannoversche Schule“.